Gesamterneuerung der Kirche von 1780
Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts – man ging dem Untergang der alten Eidgenossenschaft entgegen – befand sich die Fehraltorfer Kirche in einem so schlechten Zustand, dass am 16. April 1780 der "Stillstand" beschloss, "dass man das alte, schwarze Kirchengebäude in - und auswendig reparieren und das Chor neu machen und nachher die Chorstühle verkaufen solle". Die Bauleitung lag bei Hans Conrad Bluntschli, dem man in der Stadt Zürich unter anderem das Helmhaus verdankt. Nach seinen Plänen wurde auf der Westseite ein hölzerner Vorhallenbau zur ebenso neu erstellten Empore errichtet. Es wurden vor allem einheimische Handwerker herbeigezogen. Selbst die Nägel wurden von einem Nagler der Umgebung bezogen, jeder stellte eine Einzelanfertigung dar.
Die bisherigen kleinen, rundbogigen Fensterchen wurden zugemauert oder in die grossen, schlanken, neuen Fenster verwandelt, die nun das Langhaus erhellten. Die Holzdecke wurde durch eine Gipsdecke ersetzt. Aus dem spätmittelalterlichen Langhaus wurde ein lichtdurchflutetes, ganz dem Zeitalter der Aufklärung entsprechendes, barockes, aber "aufgeklärtes" Kirchenschiff. Den Preis des Umbaus, 2018 Pfund brachte man zu zwei Dritteln durch den Verkauf der Kirchenbänke herein. Jeder vermögliche Fehraltorfer konnte sich seinen eigenen Sitzplatz erwerben!
Die Bautätigkeit ruhte dann bis 1835/36. Damals entschloss man sich zu einer neuerlichen Renovation. Nicht nur der Kirchenboden, die Fenster und Teile der Bestuhlung wurden erneuert oder gar ersetzt, sondern auch der Glockenstuhl neu gebaut. Auf diese Weise konnten die vier neuen Glocken mit den Tönen fis, ais, cis und fis, aufgenommen werden. Das Geläute des Konstanzer Glockengiessers Carl Rosenlaecher versah seinen Dienst nur bis 1911, als es von der Aarauer Firma Rüetschi umgegossen wurde.
Auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts mussten Renovationen vorgenommen werden. Einerseits erwies sich die Bestuhlung von 1835 als äusserst unbequem, andererseits kämpfte man in Schiff und Chor gegen den Hausschwamm. Da man seiner nicht Herr wurde, musste 1884 ein Teil des neuen Kirchenbodens ersetzt werden.
Auch liess der Wunsch nach einer gewissen Bequemlichkeit noch im letzten Jahrhundert den Wunsch nach einer Heizung aufkommen. 1883 stiftete eine eifrige Kirchgängerin 400 Franken zur Gründung eines Kirchenheizungsfonds. Im Jahre darauf wurde er sogar um 200 Franken aufgestockt. Als 1892 per Gemeindebeschluss eine Luftheizung eingebaut werden sollte, und die Kosten von 4000 Franken durch den Heizungs- und ein Kirchenbaufonds gedeckt werden sollten, erwuchs diesem Projekt Widerspruch. Auf den erfolgreichen Rekurs hin wurde 1894 hinten im Schiff ein Koksofen installiert. Bereits 1906 wurde dieser Koksofen durch eine Niederdruck-Dampfheizung ersetzt.
Die bisherigen kleinen, rundbogigen Fensterchen wurden zugemauert oder in die grossen, schlanken, neuen Fenster verwandelt, die nun das Langhaus erhellten. Die Holzdecke wurde durch eine Gipsdecke ersetzt. Aus dem spätmittelalterlichen Langhaus wurde ein lichtdurchflutetes, ganz dem Zeitalter der Aufklärung entsprechendes, barockes, aber "aufgeklärtes" Kirchenschiff. Den Preis des Umbaus, 2018 Pfund brachte man zu zwei Dritteln durch den Verkauf der Kirchenbänke herein. Jeder vermögliche Fehraltorfer konnte sich seinen eigenen Sitzplatz erwerben!
Die Bautätigkeit ruhte dann bis 1835/36. Damals entschloss man sich zu einer neuerlichen Renovation. Nicht nur der Kirchenboden, die Fenster und Teile der Bestuhlung wurden erneuert oder gar ersetzt, sondern auch der Glockenstuhl neu gebaut. Auf diese Weise konnten die vier neuen Glocken mit den Tönen fis, ais, cis und fis, aufgenommen werden. Das Geläute des Konstanzer Glockengiessers Carl Rosenlaecher versah seinen Dienst nur bis 1911, als es von der Aarauer Firma Rüetschi umgegossen wurde.
Auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts mussten Renovationen vorgenommen werden. Einerseits erwies sich die Bestuhlung von 1835 als äusserst unbequem, andererseits kämpfte man in Schiff und Chor gegen den Hausschwamm. Da man seiner nicht Herr wurde, musste 1884 ein Teil des neuen Kirchenbodens ersetzt werden.
Auch liess der Wunsch nach einer gewissen Bequemlichkeit noch im letzten Jahrhundert den Wunsch nach einer Heizung aufkommen. 1883 stiftete eine eifrige Kirchgängerin 400 Franken zur Gründung eines Kirchenheizungsfonds. Im Jahre darauf wurde er sogar um 200 Franken aufgestockt. Als 1892 per Gemeindebeschluss eine Luftheizung eingebaut werden sollte, und die Kosten von 4000 Franken durch den Heizungs- und ein Kirchenbaufonds gedeckt werden sollten, erwuchs diesem Projekt Widerspruch. Auf den erfolgreichen Rekurs hin wurde 1894 hinten im Schiff ein Koksofen installiert. Bereits 1906 wurde dieser Koksofen durch eine Niederdruck-Dampfheizung ersetzt.